Vermögensungleichheit - Gründe und Lösungsvorschläge für den Gender Wealth Gap


22 Mar 2023 17:00 PM
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22 Mar 2023 18:30 PM

zu dieser gemeinsamen Veranstaltung des Leibniz-Instituts für Finanzmarktforschung SAFE, dem Center for Financial Studies, dem Institut für Bank- und Finanzgeschichte e.V., dem Verein Frauen mit Format der Goethe-Universität und dem House of Finance möchten wir Sie sehr herzlich einladen: 
 
Vermögensungleichheit - Gründe und Lösungsvorschläge für den Gender Wealth Gap

22. März 2023 , 17.00 - 18.30 Uhr 
 
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt:
House of Finance, Campus Westend 
Theodor-W.-Adorno-Platz 3, 60323 Frankfurt

Christine Laudenbach 
Professorin für Finanzwirtschaft an der Goethe-Universität und Leiterin der Abteilung "Household Finance" am Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE

Eine auffallende Erkenntnis in der Forschung zu Finanzentscheidungen von Privathaushalten ist die geringe Partizipationsrate an den Kapitalmärkten, insbesondere in Deutschland. Dies lässt sich nicht allein durch eine geringe Risikoneigung erklären. Besonders schwach ausgeprägt ist die Beteiligung an der Börse bei Frauen, die gleichzeitig finanziell weniger gut aufgestellt sind als Männer. Ein Grund für die geringere Teilnahme ist nicht nur der Unterschied im tatsächlichen Finanzwissen zwischen Männern und Frauen, sondern auch das geringe Selbstvertrauen von Frauen in ihr Wissen. Welche Wege gibt es zur Überwindung dieser Problemlage, soweit diese nicht durch Unterschiede in (Risiko-) Präferenzen, sondern durch Wissenslücken und mangelndes Vertrauen oder durch falsche Wahrnehmungen bedingt sind?


Alina Bartscher 
Senior Research Economist, Dänische Zentralbank

Bis in die 1970er Jahre mussten verheiratete Frauen in den USA in Kauf nehmen, dass die Hälfte ihres Einkommens pauschal nicht als Sicherheit angerechnet wurde, wenn sie gemeinsam mit ihrem Mann eine Hypothek für den Hauskauf aufnehmen wollten. Dies änderte sich erst mit der Einführung neuer Gesetze zur Gleichstellung bei der Kreditvergabe. Die Tatsache, dass nun das volle Einkommen der Frau als Sicherheit angerechnet werden musste, ermöglichte rund 1,4 Millionen amerikanischen Haushalten den Kauf eines eigenen Hauses. Zudem schafften die neuen Gesetze einen Anreiz für verheiratete Frauen, ihr eigenes Einkommen zu verdienen.

Nach den Impulsvorträgen schließt sich eine gemeinsame Diskussion der Vortragenden an mit Ilse Munnikhof, Head of Investment Advice, ING Deutschland. 
Moderator ist Prof. Dr. Rainer Klump, Direktor, Center for Financial Studies, und Goethe-Universität. 
 
Im Anschluss laden wir Sie gern zu einem Umtrunk ein. 

Bitte registrieren Sie sich hier. (die Anmeldung organisiert CFS)