SAFE Finance Blog
13 Jul 2017

Altersarmutsrisiko steigt weiter

Alexander Ludwig: Umverteilung innerhalb der Rentenversicherung beugt Armut im Alter vor

Eine aktuelle Bertelsmann-Studie gibt eine realistische Prognose der Altersarmut bis in das Jahr 2036. Demnach steigt das Risiko der Babyboomer-Generation, im Alter arm zu werden, bis 2036 um 25 Prozent. Der Anteil Bezugsberechtigter der Grundsicherung wird bis dahin von derzeit 5,5 Prozent auf 7 Prozent zunehmen.  

Wie sollte die Politik auf diese Entwicklung reagieren? Eine Maßnahme ist sicherlich eine Mindestrente in Höhe des Arbeitslosengeldes (ALG) II. Aber wie sollte diese finanziert werden, über allgemeine Steuern oder über die Beiträge zur Rentenversicherung? Brauchen wir womöglich darüber hinaus mehr Umverteilungskomponenten in der gesamten Rentenformel? Und dafür vielleicht weniger Progressivität im Steuersystem während der Erwerbsphase? Dies sind wichtige Fragen, mit denen sich Forscher bei SAFE derzeit beschäftigen.

Mehr zu diesem Thema:Alexander Ludwig: Das Deutsche Rentensystem: Thesen zur derzeitigen Diskussion um „Umkehr“-Reformen, White Paper No. 40.