Forschungsdatenzentrum
Die wirtschaftswissenschaftliche Forschung im deutschen und europäischen Kontext wird dadurch erschwert, dass einerseits wenig paneuropäische Datensätze existieren und andererseits in den Datenbeständen bisher keine einheitliche Identifikation von z. B. Firmen möglich ist. Deshalb weichen Forschende oftmals auf US-amerikanische Daten aus, in denen die Integration verschiedener Datenbanken schon weiter fortgeschritten ist. Das hat aber zur Folge, dass empirische Analysen oftmals nur mithilfe nicht-europäischer Datensätze durchgeführt werden, sodass die daraus abgeleiteten Politikempfehlungen aufgrund der institutionellen Unterschiede nicht oder nur eingeschränkt auf den europäischen Raum übertragbar sind.
Vor diesem Hintergrund greift das SAFE-Forschungsdatenzentrum nicht nur auf die üblichen internationalen Datenquellen zurück, sondern erhebt auch neue europäische Datensätze, führt vorhandene zusammen und bereitet sie auf. Ziel ist es, die fünf zentralen Forschungsbereiche von SAFE auf eine gemeinsame europäische Datenbasis zu stellen. Die Nutzungsbedingungen für die vom SAFE-Forschungsdatenzentrum bereitgestellten Daten finden sich hier.
Das SAFE-Forschungsdatenzentrum wurde im Juni 2020 vom Rat für Sozial und Wirtschaftsdaten (RatSWD) akkreditiert, weitere Informationen dazu sind hier zu finden. Seit Juli 2016 hat der RatSWD eine Beschwerdestelle eingerichtet. Über ein Kontaktformular auf der Homepage des RatSWD besteht die Möglichkeit, ungeklärte Probleme bei der Nutzung der Daten des FDZ, die nicht im Austausch mit der zuständigen Ansprechperson im FDZ geregelt werden konnten, an den RatSWD zu adressieren.