Wirtschaft und Wettbewerb, Heft 1, pp. 19-27, 2023

Common Ownership und Corporate Governance

Sorgen um die „unilateralen“ antikompetitiven Effekte von Common Ownership gründen oft in der Annahme, dass kapitalmarktorientierte Unternehmen in ihrer Zielfunktion die Portfoliointeressen ihrer Eigentümer berücksichtigen. Der Beitrag illustriert und kritisiert den gängigen industrieökonomischen Ansatz zur Motivation dieser Effekte am Beispiel eines vereinfachten Modells. Als Schadenstheorie scheinen derartige Modelle ungeeignet: Die zentrale Annahme ist mit der unternehmensrechtlichen Wirklichkeit kaum zu vereinbaren.