Tobin Hanspal hat den „Sturm&Drang-Preis“ 2018 erhalten. Am 7. Dezember wurde der Ökonom, der als Assistant Professor beim Forschungszentrum SAFE tätig ist, bei der Festveranstaltung Dies Academicus des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Goethe Universität Frankfurt mit dem Preis für die beste Nachwuchspublikation ausgezeichnet.
Die Jury würdigte damit das Paper „Once Bitten, Twice Shy: The Power of Personal Experiences in Risk Taking“, das für eine Veröffentlichung im „Journal of Financial Economics“ angenommen ist. Die Co-Autoren von Hanspal sind Steffen Andersen (Copenhagen Business School und Centre for Economic Policy Research (CEPR)) sowie Kasper Meisner Nielsen (Copenhagen Business School und Hong Kong University of Science and Technology).
In der Studie erforschen die Autoren, welchen Einfluss negative finanzielle Erfahrungen von Individuen in der Vergangenheit auf deren aktuelle Risikobereitschaft haben. Anhand von Daten über Personen, die ein Portfolio mit risikoreichen Wertanlagen geerbt haben, können die Ökonomen nachweisen, dass Personen mit negativen persönlichen Erfahrungen nicht nur das Risiko bei neuen Anlagen scheuen, sondern sich auch von risikoreichen Assets in ihrem Portfolio trennen. Eine Zusammenfassung des Papers ist im SAFE Newsletter Q2/2018 erschienen.
Tobin Hanspal ist seit November 2016 für das Forschungszentrum SAFE tätig, seine Forschungsinteressen liegen insbesondere im Bereich des privaten Finanzverhaltens, der Verhaltensökonomik und im Entrepreneurship. Seinen Ph.D. hat Hanspal an der Copenhagen Business School erhalten.
Der „Sturm&Drang-Preis“ wird seit 2012 jährlich für die beste Nachwuchspublikation des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Goethe Universität Frankfurt vergeben und ist mit 1.500 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet traditionell beim Dies Academicus des Fachbereichs statt.