Thomas Mosk, Assistant Professor am LOEWE-Zentrum SAFE in Frankfurt, ist mit dem renommierten Lamfalussy Forschungsstipendium der Europäischen Zentralbank ausgezeichnet worden für sein Forschungsvorhaben „Limits to Monetary Transmission: Evidence from Corporate Loan Pricing“.
Das Lamfalussy-Forschungsstipendium ist mit 10.000 Euro dotiert. Stipendiaten müssen während der Förderungsdauer eine Forschungsarbeit in einem von vier Gebieten veröffentlichen. Mosks Forschungsvorhaben gehört zum Gebiet „micro- and macroprudential regulation and their impact on the monetary policy transmission mechanism”.
In einem gemeinsamen Projekt mit Professor Rainer Haselmann, Program Director “Financial Institutions – Stability and Regulation” im LOEWE-Zentrum SAFE, plant Mosk, den Einfluss von geldpolitisch festgesetzten Leitzinsen auf Kreditzinsen im privaten Sektor zu untersuchen, indem er einen einzigartigen Datensatz zu Neuausgaben und Zinsverhandlungen von Geschäftsdarlehen einer großen niederländischen Geschäftsbank aus den Jahren 2007 bis 2013 auswertet.
Das Lamfalussy-Forschungsstipendium wurde im Jahr 2003 von der Europäischen Zentralbank ins Leben gerufen. Es soll hochqualitative Forschung zum Europäischen Finanzsystem fördern. Das Programm ist nach Baron Alexandre Lamfalussy benannt, dem ersten Präsidenten des Europäischen Währungsinstituts, der Vorgängerinstitution der Europäischen Zentralbank.
Thomas Mosk ist seit dem Jahr 2013 bei SAFE. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen der Unternehmensfinanzierung, Finanzintermediation und der Organisationsökonomik. Er interessiert sich auch für die Frage, welchen Einfluss Regulierung auf Kreditinstitute und die Realwirtschaft hat. Mosks Arbeiten wurden im Review for Financial Studies veröffentlicht. Er hat ein Masterstudium der Ökonomie und Ökonometrie an der Universität Groningen absolviert. Bevor Mosk zu SAFE kam, war er Doktorand an der Tilburg University und der Kellogg School of Management of Northwestern University.
