Ende Oktober 2010 hat die Fraktion der SPD im Bundestag einen Entwurf zur Änderung des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) eingebracht. Ein erklärtes Ziel des Gesetzesvorhabens ist es "Unternehmen und die dortigen Arbeitsplätze besser vor feindlicher Übernahme zu schützen" und dabei insbesondere feindliche Übernahmeangebote aus dem Ausland abzuschrecken. Nach einer terminologischen und sachlichen Abgrenzung der betroffenen Marktvorgänge wird untersucht, ob sich aus ähnlichen Regelungen in anderen Rechtsordnungen Empfehlungen für das deutsche Recht ableiten lassen. Die Analyse geht der Frage nach, welche ökonomischen und rechtlichen Gesichtspunkte dafür sprechen könnten, "creeping in", d.h. das Anschleichen eines Investors, zu unterbinden.
White Paper No. 24, 2010