05 Apr 2016

Entschlossenes Handeln notwendig

Am 5. April hielt Christine Lagarde, geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), eine Rede zum Thema „Decisive Action to Secure Durable Growth“ im House of Finance. Lagarde sprach über die thematischen Schwerpunkte, die auf der Frühjahrstagung des IWF vom 13. bis 18. April 2016 in Washington diskutiert werden sollen. Es war die erste Rede dieser Art („curtain raiser speech“), die in Deutschland gehalten wurde. Der Vortrag wurde gemeinsam vom SAFE Policy Center, dem Center for Financial Studies (CFS) und der Deutschen Bundesbank organisiert.

Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität Frankfurt, und Jens Weidmann, Präsident der Deutschen Bundesbank, hießen die Rednerin und das Publikum in Frankfurt willkommen. Im Anschluss an ihre Rede stand Lagarde noch für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung, die von CFS-Präsident Otmar Issing moderiert wurden.

In ihrem Vortrag betonte Lagarde, dass wir immer noch vor vielen globalen Herausforderungen stehen, auch wenn seit der Finanzkrise bereits große Fortschritte gemacht wurden. Die Weltwirtschaft habe sich weiter abgeschwächt und es gebe noch viele Abwärtsrisiken, die sich teilweise auch noch verstärkt hätten. Zudem würden sich die wirtschaftlichen Probleme durch soziale und politische Risiken, wie zum Beispiel Terrorismus, Epidemien und die Flüchtlingskrise, weiter verschärfen. Laut Largarde ist ein dreigleisiger Ansatz auf Länderebene notwendig, um die aktuellen Probleme zu bewältigen. Es müssten gleichzeitig Strukturreformen sowie fiskalische und geldpolitische Maßnahmen umgesetzt werden, sagte sie. Zugleich sei eine Kooperation auf internationaler Ebene notwendig, um mit globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel oder der Korruption umzugehen.


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