Am 12. März 2013 hielt Caroline Atkinson, Senior Director im National Security Staff for International Economics von US-Präsident Barack Obama, auf Einladung des SAFE Policy Centers einen Vortrag im House of Finance. Ihre Rede zu „International Economic Priorities for Obama’s Second Term: US and Europe as Partners” war die erste in einer neuen SAFE Policy Center Vortragsreihe.
Caroline Atkinson sprach über die Beziehung zwischen den USA und der Europäischen Union und verglich deren Reaktionen auf die Finanzkrise. Sie diskutierte die unterschiedlichen Strategien in Hinblick auf die Gewichtung von fiskalpolitischen und strukturpolitischen Maßnahmen zur Überwindung der Konjunkturschwäche. Nach der Krise sei es schwierig gewesen, Wachstum und Arbeitsplätze zu sichern, ohne das mittelfristige Ziel, zu einem nachhaltigen Schuldenstand zurückzukehren, aus den Augen zu verlieren. Während man in den USA den Fokus auf fiskalische Anreize gelegt habe, habe sich Europa auf die fiskalische Konsolidierung konzentriert. Nach Atkinsons Ansicht könnten die Konsolidierungsanstrengungen in den Peripherieländern eine negativere Wirkung auf das Wachstum gehabt haben als bislang angenommen.
Atkinson hob die Bedeutung des Handels für die Beziehung zwischen den USA und der Europäischen Union hervor und diskutierte mögliche Probleme bei der Einigung auf ein gemeinsames Handelsabkommen. Da die Zölle zwischen beiden Partnern moderat seien, ergeben sich die Vorteile eines Handelsabkommens vor allem aus der Harmonisierung von Standards und Regulierungen. Im Anschluss an den Vortrag stand Caroline Atkinson noch für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung.
