18 Jul 2022

Christine Laudenbach erhält Förderung durch das Leibniz-Professorinnenprogramm

SAFE-Forscherin überzeugt mit Projekt zu „Gender Wealth Gap“ im Leibniz-Wettbewerb

Christine Laudenbach, Professorin für „Household Finance“ am Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE, hat im Leibniz-Wettbewerb 2023 mit ihrem Forschungsvorhaben zum Thema „The Gender Wealth Gap: Participation in Financial Markets“ überzeugt: Ihr Projekt wird auf Beschluss des Senats der Leibniz-Gemeinschaft nach eingehender wissenschaftlicher Prüfung durch das Leibniz-Professorinnenprogramm über einen Zeitraum von fünf Jahren gefördert.

„Der Schwerpunkt unseres Projekts setzt sowohl am geschlechtsspezifischen Wohlstandsgefälle an, dem ‚Gender Wealth Gap‘, als auch an der unterschiedlichen Aktivität von Frauen und Männern auf Finanzmärkten. Beides sind gut dokumentierte Phänomene, sodass die Datenlage Rückschlüsse auf wahrscheinliche Ursachen für die niedrige Beteiligung von Frauen am Finanzmarktgeschehen zulässt. Diese Erkenntnisse wollen wir nutzen, um zu analysieren ob, und wenn ja, welche Möglichkeiten es gibt, das Problem zu überwinden“, erklärt Christine Laudenbach und ergänzt: „Ich freue mich außerordentlich, dass das Forschungsvorhaben von der Leibniz-Gemeinschaft als relevant wahrgenommen und gewürdigt wird.“

Innovative Verbindung von Feldversuchen mit qualitativen Ansätzen

In der Stellungnahme des Senatsausschusses Wettbewerb der Leibniz-Gemeinschaft heißt es zur Begründung der Förderungsempfehlung, dass die SAFE-Forscherin es schafft, neue Impulse zu setzen, indem sie Längsschnitt-Datensätze aufgebaut hat, die in ihrem Umfang einzigartig sind. Laudenbach verbinde „in innovativer Art und Weise Feldversuche mit qualitativen Ansätzen“, das Vorgehen sei „interdisziplinär und methodologisch sorgfältig“.

SAFE-Direktor Jan Pieter Krahnen begrüßt die Senatsentscheidung und freut sich gemeinsam mit Christine Laudenbach über die Förderungszusage: „Inwiefern Geschlechterunterschiede den Zugang zu Aktienmärkten und dadurch auch die Verteilung von Wohlstand beeinflussen, ist eine hochaktuelle und gesellschaftlich drängende Frage, die mit Christine Laudenbach von einer exzellenten Wissenschaftlerin bearbeitet wird. Ihre Publikationsleistung unterstreicht die Expertise auf diesem Gebiet eindrucksvoll, was durch die Förderzusage im Rahmen des Leibniz-Professorinnenprogramm eine wichtige Anerkennung erfährt.“

Laudenbach hat ihre Forschungsergebnisse in internationalen wissenschaftlichen Fachzeitschriften wie dem „Journal of Finance“, „Journal of Financial Economics“, und „Management Science“ veröffentlicht. Sie beschäftigt sich in ihrer Arbeit unter anderem mit Faktoren, die die Finanzentscheidungen von Haushalten, insbesondere im Bereich der Geldanlage, beeinflussen.

Das Leibniz-Professorinnenprogramm ist ein Förderprogramm des Leibniz-Wettbewerbs und richtet sich an international hervorragend ausgewiesene Wissenschaftlerinnen aller akademischen Disziplinen.


Wissenschaftlicher Kontakt

Prof. Dr. Christine Laudenbach

Direktorin Forschungsabteilung "Household Finance"